"Sahara Salaam – auf der Achse des Lächelns" ist ein grenzenloses Begegnungsprojekt, das nach 9/11, also bereits im November 2001 begann und erst nach elfjährigen Dreharbeiten in weiten Teilen der Sahara fertiggestellt werden konnte. Nach anderthalbjährigem Schnitt und Nachbearbeitung zeigt nun ein 113 Minuten langes Wüstenpoem Menschen und Geschichten, die überwiegend von einem so unverfälscht herzlichen Lächeln geprägt sind, dass es beschämend ist, daran zu denken, sie müssten angeblich „der Achse des Bösen“ entstammen.

Beharrlich widersetzte sich Wolf Gaudlitz allen Ver- oder auch Geboten, weil er an die schützende Mithilfe all derer glaubte, die wie aus dieser Welt geworfen erscheinen und die wohl gerade deshalb immer noch da sind. Nur leider sind diese heute kaum noch aufzufinden. Dahin zu fahren wo sie heute noch leben, lässt sich nicht mehr planen und auch Geschenke kann man nicht mehr machen. Das Ende aller Wüstenträume begann mit dem ersten Irakkrieg und endete mit dem Tod des libyschen Staatschefs, Oberst Muammar al-Gaddafi.

"Sahara Salaam" ist ein Film für all diejenigen, die nicht nur das Kino lieben, sondern auch die Menschen!

Elf Jahre lang hat Wolf Gaudlitz zwischen Tunis und Timbuktu Geschichten eingesammelt, während er dank seines mobilen Kinos Berbern und Tuareg Leinwanderzählungen aus einer für sie wiederum fremden Welt mitbrachte. Dadurch gelang dem internationalen Filmemacher ein wundersam weitsichtiges Bildermärchen mit kultureller Wechselwirkung und ohne Grenzziehung.

 

2014
Länge
112
Genre
Dokumentation
Regie
Wolf Gaudlitz