Zwei Frauen (gespielt von Adriana Altaras und Daniela Morozzi) wollen in Wolfsburg die Asche ihres verstorbenen Vaters abholen. Dass sie Halbschwestern sind, dass ihr Vater zwei Familien hatte, eine in Deutschland und eine in Italien, erfahren sie erst jetzt. Gemeinsam machen sie eine Reise zum Geburtshaus ihres Vaters. Und erleben dort noch einmal die wichtigsten Stationen seines Lebens zwischen zwei Ländern und zwei Kulturen.
Zeitzeugen der ersten und zweiten „Gastarbeiter-Generation“ aus Wolfsburg wie Rocco Artale, Lorenzo Annese, Antonino Spinello und Luigi Cavallo berichten von ihren Erfahrungen in Italien und Deutschland; Archivfilmmaterial der 60er Jahre ergänzt dieses Panorama.
Der Film von Eduard Erne, Dania Hohmann und Ulrich Waller kommt bei seiner Spurensuche zu überraschenden Ergebnissen. Die heute als gelungenen angesehene Integration der Italiener hatte erhebliche Anfangsschwierigkeiten. Vorurteile wie: „Italiener sind unzuverlässig und schnell mit dem Messer... in vielen von ihnen schlummert ein Triebtäter“ waren keine Seltenheit und erinnern an ganz ähnlich geartete Diskussionen nach der Flüchtlingswelle von 2015.
Der Film basiert auf dem Theaterstück „LA GRANDE GELATA/DER GROSSE FROST“, einem Theaterprojekt über die italienischen Arbeitsmigranten in Deutschland von Matteo Marsan, Dania Hohmann und Ulrich Waller, das 2017 in Hamburg am St. Pauli Theater uraufgeführt wurde.
Deutsch-Italienische Fassung mit italienisch/deutschen Untertiteln. (zweisprachige Fassug)