Der dokumentarische Film (keine Doku), zeigt am Beispiel einer Familie (1880-1980) das Verschwinden der Hamburger Gängeviertel im Besonderen und der Altstadt im Allgemeinen. Die drei Gängeviertel waren Teil der Altstadt und wurden zu Europas größten Slums gezählt. Berichtet wird von der Notwendigkeit der Sanierung vernachlässigter Wohngebiete und was das für die betroffenen Bewohner und die Stadt selbst bedeutete. Er beleuchtet kritisch und ohne Sozialromantik eine rücksichtslose Stadtplanung in einem Jahrhundert der Wirren und Katastrophen.

Die ungefestigte Hauptfigur Walter Wedstedt führt als Ich-Erzähler durch diesen Film und versucht eine Annäherung an eine alte Stadt, die nicht mehr existiert. Walter Wedstedt war der Großvater des Filmemachers.

Es soll darüber Auskunft gegeben werden, unter welchen Umständen die Hamburger Altstadt beseitigt wurde und wer davon profitierte und wer nicht. Ziel ist es auch, einen Film mit einer episch-dokumentarischen Struktur zu realisieren, der zudem eine dramaturgische Handlung einbindet, um das Thema 'Lebensraum Stadt', gestern/heute, nicht nur fachakademisch aufzurufen, sondern auch ein breiteres Publikum dafür zu finden.

Wir zeigen den insgesam sechs Stunden langen Film in drei Abschnitten auf drei Tage verteilt!

Erster Teil: 85 Minuten.

1. Kapitel -  Vorhang auf
2. Kapitel – Halbstarke, Radikale, Verbrecher, Spitzel, Huren, Gottesfürchtige, Antisemiten, Schöngeister, Gelichter aller Art

Zweiter Teil:  127 Minuten.

3. Kapitel – Experten, Expertisen
4. Kapitel -  Mutter, Onkel, Großvater, Ich

Dritter Teil: 138 Minuten.

5. Kapitel – Revolte, Revolution
6. Kapitel – Moderne, links-rechts
7. Kapitel – Vorhang fällt

Schul- und Sondervorstellungen ab 10 Personen buchbar! Schreiben Sie uns eine Email an info@zeise.de

Deutschland 2022
FSK
ab 12
Genre
Dokudrama
Regie
Andreas Karmers