Du schaltest den Fernseher aus und den Kopf ein. Du fährst ein paar Stationen, steigst in Altona aus - und findest dich wieder in der größten  Hamburger Nicht-Casting-Casting-Show: KdKSSF. Die Teilnehmer*innen des  diesjährigen Singer Slam Finales sind schon längst gestandene  Musiker*innen, die der Welt bewiesen haben, dass die wahren Superstars  nicht in Castingshows gesucht werden.

Gestandene Musiker treten beim Kampf der Künste Singer Slam gegeneinander an, um zu beiweisen, wie eine Stimme und ein Instrument einen ganzen Saal und eine fünfköpfige (willkürlich ausgewählte) Jury zum Weinen, Schreien, Zittern oder Lachen bringen kann. Und manchmal auch zu allem gleichzeitig. Erlaubt ist alles - sofern die Musiker nur mit sich und ihrem Instrument überzeugen. Wer das schafft, darf noch einmal im Finale alles geben und so steht am Ende des Abends ein Jahressieger fest. Fazit: bei diesem Slam zeigen hochkarätige Musiker ihre schönsten Saiten, beweisen ihren Tasten-Sinn und lassen Stimmgewaltig bis Stimmgewaltätig das Gefühl zurück, dass aus einem Gegeneinander schlussendlich ein anspruchsvolles Musik-Event wächst, ein Medley an Ideen und Musik, die vielleicht schon bald auf den Kanälen quer durch die Republik zu hören sein wird: Hier spielten einst z.B. Gisbert zu Knyphausen, Marc-Uwe Kling oder die Mitglieder der Mighty Oaks bevor sie in weitaus größere Hallen strebten... 

Foto: Michelle Jekel

Genre
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