Die Ankunft im familieneigenen Ferienhaus wird jedoch von einem mysteriösen Hauseinbruch überschattet. Während der beängstigende Vorfall die Vier anfangs wieder zusammenschweißt, droht die unterschiedliche Wahrnehmung der Geschehnisse das fragile Familienidyll bald darauf wieder zu zerstören.
Erzählt aus verschiedenen Blickwinkeln, hinterfragt der Film die Zuverlässigkeit der individuellen Perspektive.
Nach Dokumentationen, Kurzfilmen sowie seinem preisgekrönten Spielfilmdebüt DIE EINSIEDLER, der im Rahmen der 73. Internationalen Filmfestspiele von Venedig Premiere feierte, ist DER MENSCHLICHE FAKTOR der zweite Film von Ronny Trocker. Auch bei DER MENSCHLICHE FAKTOR ist Trocker sowohl Autor als auch Regisseur und bleibt seinen Themen Kommunikation und komplexen zwischenmenschlichen Beziehungen treu. Abermals beschäftigt er sich mit dem zeitaktuellen Kontext, in den sie eingebettet sind.
Bei seinem neuesten Projekt zeigt Trocker nun das dynamische Leben einer großstädtischen Familie und setzt es in Kontrast mit der spätherbstlich verschlafenen Küste Belgiens, an der die Familie das Wochenende verbringt. Neben der spannungsgeladenen Handlung legt er erneut viel Wert auf eine atmosphärisch-visuelle Umsetzung und arbeitet ein weiteres Mal mit Kameramann Klemens Hufnagl zusammen, der für Trockers Debüt mit dem österreichischen Filmpreis ausgezeichnet wurde.